Das schrecklichste Weihnachten aller Zeiten?
Das schrecklichste Weihnachten aller Zeiten? Lesezeit: ca. 2 Minuten "Das ist das schrecklichste Weihnachten aller Zeiten", seufzte Martha leise, als ihre beste Freundin Karin sie vor einer Diskothek aus dem Taxi schob. Eigentlich hatte Martha mit ihrem festen Freund Tom feiern wollen, aber der hatte plötzlich etwas Besseres zu tun gehabt, als mit ihr den Heiligabend zu verbringen. Und dann war Karin aufgetaucht und hatte bestimmt, dass sie zusammen ausgehen würden. Dabei wollte sich Martha lieber zu Hause in Selbstmitleid suhlen. Sie hatte von einer Verlobung unter dem Weihnachtsbaum geträumt und nun hatte Tom noch nicht einmal Zeit für sie.
Sie fühlte sich nicht besonders wohl in ihrem tief ausgeschnittenen roten Kleid und den schicken Riemchenpumps, die ihr Tom gekauft hatte. Aber Karin hatte darauf bestanden, dass sich Martha besonders schick machte. Energisch schob Karin ihre Freundin an dem Türsteher vorbei ins Getümmel. Doch sobald Martha den Fuß in den Partyraum setzte, ging das Licht aus und die Musik verstummte abrupt. Auch das noch, ein Stromausfall. Das fehlte heute noch zu ihrem Glück.
Ein Raunen ging durch die Menge. Dann erhellte ein einzelnes Spotlicht den Raum. Jemand kam auf Martha zu. Ihr stockte der Atem. Es war Tom. Als er sie erreicht hatte, nahm er ihre Hand unddrückte sie. Dabei lächelte er unsicher.
"Ich weiß, wie sehr du enttäuscht warst, dass ich heute nicht mit dir Weihnachten feiern konnte aber dafür gab es einen Grund. Ich musste alles vorbereiten, um das hier endlich tun zu können."
Plötzlich kam vom Eingang her ein funkelnder Weihnachtsbaum auf sie zugerollt und blieb dicht neben ihnen stehen. Daraufhin kniete sich Tom auf den Boden. Martha starrte ungläubig auf ihn nieder.
"Martha, ich liebe dich über alles und ich möchte für immer mit dir zusammen sein. Ich weiß, wie sehr du Weihnachten liebst und daher frage ich dich hier neben dem Tannenbaum: Möchtest du mich heiraten?"
Ihr Herz stockte kurz, um dann mit doppelter Schnelligkeit weiter zu schlagen. Tränen der Rührung bildeten sich in ihren Augenwinkeln und sie brachte ein ersticktes "Ja" hervor. Sie zog Tom nach oben und schon trafen sich ihre Lippen. Die Menge um sie herum jubelte. Das Licht ging wieder an und als sich Martha von Toms Lippen löste und sich umsah, blickte sie in viele Gesichter die sie kannte. Da waren Freunde, Arbeitskollegen, ihre Familien. Alle waren gekommen um dieses Ereignis mitzuerleben und zu feiern.
Von dem schrecklichsten Weihnachten war das schönste Weihnachten aller Zeiten geworden. Autor: weihnachtsgeschichten.net